Hilfe für hörgeschädigte Menschen in Niedersachsen e.V.
(HfhM e.V.)
Bald 125 Jahre Erfahrung und Engagement
Der HfhM e.V. wurde 1901 in Osnabrück als “Provinzial-Taubstummenverein für Hannover“ gegründet. Erst 1912 war genug Geld eingesammelt worden, um die ersten drei Gebäude eines damals so genannten „Taubstummenheims“ an der Knollstraße zu errichten, die heute noch existieren.
1954 wurde dort auf Initiative des langjährigen Heimleiters und Vereinsvorsitzenden Karl Luhmann das erste deutsche Kinderheim für gehörlose, mehrfachbehinderte Kinder eröffnet.
Mit Gründung der gemeinnützigen „Werkstatt für Hörgeschädigte“ schuf der Verein 1997 die Basis für neue, wertschöpfende Beschäftigungsmöglichkeiten.
Seit 2016 erfolgt der Betrieb dieser Werkstatt und mehrerer Wohnheime auf dem weitläufigen Gelände in Trägerschaft der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück gemeinnützige GmbH (HHO gGmbH); 2020 ist eine inklusive KiTa hinzugekommen.
Als Mitgesellschafter dieses Trägers begleitet der HfhM e.V. weiterhin die Entwicklung der Karl-Luhmann-Heime und behält die speziellen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner im Blick.
Heute ist unser Verein eine Gemeinschaft von hörgeschädigten und hörenden Menschen, die sich auf die Förderung der Initiativen von Hörgeschädigten, die sich selber helfen können, und solchen, die Hilfe benötigen, konzentriert.
Dafür setzen wir uns ein
Projekte , vorrangig in Niedersachsen
Zugang zu Fördergeldern
Gemeinschaft
stärken
Bildung
ermöglichen
Unsere Projekte
Über uns
Unser Verein verfolgt das Ziel, die Selbstbestimmung und Mitgestaltung von Tauben und hörbehinderten Menschen zu fördern. Wir setzen uns dafür ein, dass sie in allen gesellschaftlichen Bereichen aktiv und gleichberechtigt teilhaben können. Denn nur gemeinsam können wir eine vielfältige Gesellschaft schaffen, in der alle Menschen mit ihren Interessen und Möglichkeiten einen Platz finden.
HfhM e.V. und HHO e.V. – eine enge Zusammenarbeit
Hörgeschädigte Menschen, mehrheitlich mit zusätzlichen Beeinträchtigungen, werden seit 2016 in den Wohnheimen, Werkstätten und Beratungsstellen nicht mehr vom HfhM e.V. betreut, sondern nach einem Betriebsübergang, auch der Mitarbeitenden, von der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO). Das ist eine große Unternehmensgruppe der Sozialwirtschaft mit über 2.000 Mitarbeitenden in sehr vielen Einrichtungen für rund 5.000 Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen, auch Autismus.
In der HHO gGmbH gibt es zwei Vereine als Gesellschafter bzw. Kapitaleigner: der HHO e.V mit 85 % der Kapitalanteile als Mehrheitsgesellschafter und unser Verein mit 15 % als Minderheitsgesellschafter. Zusätzlich sind diese beiden Vereine durch notarielle Gesellschaftervereinbarungen eng miteinander verbunden und gegenseitig verpflichtet.
Daraus folgt: der HfhM e.V. ist in den verschiedenen Gesellschafterversammlungen der HHO-Unternehmensgruppe mit Sitz und Stimme vertreten. Neben Zukunftsfragen – aktuell der Fachkräftemangel – und der strategischen Ausrichtung können unsere Vorstandsmitglieder sich dort Gehör verschaffen für die besonderen Belange und Bedürfnisse der dort betreuten Hörgeschädigten, ob mit oder ohne zusätzliche Beeinträchtigungen.
Das betrifft auch Entscheidungen beispielsweise zu organisatorischen Veränderungen, Um- und Neubauten oder konkrete Leistungen, Angebote und Unterstützungen für diese Personengruppe.
Die Förderung, Verbreitung und Anwendung der Deutschen Gebärdensprache liegt uns auch innerhalb der HHO besonders am Herzen. Unser Ziel ist es, die Deutsche Gebärdensprache als eigenständige Kommunikationsform weiter zu stärken und ihre Anwendung zu optimieren.
Kurzum: der HfhM e.V. behält auch weiterhin alle hörgeschädigten Menschen bei der HHO im Blick.